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Kataklysmus

Der Begriff Kataklysmus bezeichnet eine sehr große, alles zerstörende Katastrophe.

Der magische Kataklysmus von Veraxio

Spricht man in Terravino von einem Kataklysmus, so ist meistens von der großen Katastrophe die Rede, die sich im Jahre 986 in Veraxio ereignete. Das damals sehr moderne und fortschrittliche Veraxio war Heimat vieler Magier, Magiekundiger und Wissenschaftler, die in vielzähligen Ritualen und Experimenten versuchten, neue Erkenntnisse über das Arkane Gefüge zu erlangen und dadurch Wissen und Wohlstand in Veraxio zu erweitern.

Was genau an jenem Schicksalstag im Jahr 986 geschah, ist nicht überliefert. Der Großteil der heutigen Gelehrten geht davon aus, dass ein großes magisches Ritual oder Experiment in Veraxio in höchstem Maße fehlgeschlagen sein muss. Der schwere Eingriff in das arkane Gefüge führte zu einer Art Explosion oder magischer Schockwelle von gewaltigem Ausmaß, die sich über den größten Teil des Landes erstreckte. Dass sie sich nicht weiter in die nördlichen Baronien ausweitete, ist wohl vor allem den Hügeln und Bergen zwischen Veraxio und dem damaligen Penumbra zu verdanken.

Die Explosion riss den Großteil der Bevölkerung Veraxios in den Tod. Nur in den Randgebieten gab es Überlebende. Die Flora des Landes wurde zerstört oder verdorrte in den Folgemonaten. Das Land wurde unfruchtbar und trocken. Doch das Schlimmste waren die Bestien

Im Zentrum der Explosion, das heute Gradus Nihilum genannt wird, tat sich ein Riss im arkanen Gefüge auf, durch den Bestien und magische Kreaturen aus anderen Ebenen Zutritt nach Terravino erlangen konnten. Die Ungeheuer suchen seither das Land heim und stellen eine tödliche Gefahr für jeden dar, der es wagt, Veraxio zu durchqueren. Unter diesen Bestien sollen sich beispielsweise Krenshare befinden, monströse, entstellte Raubkatzen.

Als Reaktion auf die Katastrophe entwickelten die wenigen Überlebenden einen solchen Hass gegen Magier und alles Magische, dass sich die Menschen Veraxios wenige Jahre später in einer Theokratie, also einer Glaubensherrschaft, neu organisiereten. Die neu gegründete Theokratie betet seither den heiligen Befreier an, in dessen Namen alles Magische bekämpft wird.

Magier müssen in Veraxio nun den Tod fürchten. Manche von ihnen, z.B. Nekromanten und Beschwörer, werden sogar über die Grenzen Veraxios hinaus verfolgt und “befreit”, was auch immer das bedeuten möge.

So hat sich das fortschrittliche Land der Magier und des Wissens binnen weniger Jahre in eine triste Einöde voller Gefahren verwandelt, in denen der Primarch von Veraxio über das einst so stolze Veraxio regiert.

Weitere Arten des Kataklysmus

Man unterscheidet zwischen vier verschiedenen Arten von Kataklysmus. Dem arkanen, dem divinen, dem geologischen und dem infernalen.

Arkaner Kataklysmus kann hervorgerufen werden durch massiven Missbrauch von Magie, oder aber auch falscher Anwendung von Magie. Ob durch Magiebegabte, Artefakte, Orte oder auch Leylinien hervorgerufene Magische Überladung kann zu einer solchen Katastrophe führen, wie es in Veraxio im Jahre 896 passierte.

Diviner Kataklysmus kann hervorgerufen werden durch die Einwirkung göttlicher Mächte, welche sich in die irdischen Geschehen mittels ihrer Kräfte einwirken. Ein solcher Vorfall liegt in den Überlieferungen so lange zurück, dass man nicht mit Sicherheit sagen kann, ob er wirklich je passierte.

Geologischer Kataklysmus kann hervorgerufen werden durch Einschläge großer Himmelskörper, beispielsweise eines Kometen, Ausbrüche von Vulkanen oder ähnlichen Naturkatastrophen. Man erzählt sich, dass einst ein Gipfel des Donnergebirges Nahe dem der Wächter ein aktiver Vulkan war und solch eine Katastrophe verursachte. Doch das war vor der jetzigen Zeitrechnung.

Infernaler Kataklysmus kann hervorgerufen werden, wenn die Hölle selbst sich auftut und seine Kreaturen und die oberirdische Welt speit um sie zu vernichten. Etwas dass hoffentlich niemals eintritt.