Die Stadt der Pferde, Tor zur Weltenschmiede
Vom Treiben und den Einwohnern her, ist Rosstor für Aussenstehende kaum von Talgrund zu unterscheiden. Lediglich die weniger verstärkten Palisaden und die geringere Größe können ein Hinweis darauf geben, dass man den Weg zu Hauptstadt noch vor sich hat. Nahezu 6.000 Einwohner fasst die Stadt.
Doch allein durch die zahlreichen Karawanen, welche hier stets ein und ausgehen, ist eine genaue Zählung hier so effektiv, wie einem Kargenfelser klar zu machen, dass andere Pferde auch taugen und durchaus edlem Gestüt entstammen können. Denn das dürfte neben dem generellen Handel die Haupteinnahmequelle sein. Die Pferde. Egal ob Ackergaul, Gespannpferde, Streitrösser oder gar die berüchtigten Kriegshengste, welche eben wegen ihrem Temperament für die Schlacht ausgewählt werden. Aber weder erwartet man, dass dies jemand von außerhalb versteht, noch dass er damit umzugehen weiß. Wenn man jedoch einmal einen gepanzerten Schützen auf einem dieser Rösser gesehen hat, weiß man, welchen Eindruck sie schinden.
Man sagt sich, dass nicht wenige Künstler diesen Ort aufsuchen, da es wohl nichts gibt, das mehr Inspiration bietet, als der Blick auf weite Ebenen, über die Herden von Pferden galoppieren.
Der Handel floriert hier, begünstigt durch die gute Handwerksarbeit der Hauptstadt, welche meist hier umgeschlagen wird, sowie durch die Pferde und alles was man damit verbinden kann. Hufschmiede, Sattler, Karrenbauer und Wagner machen die Geschäfte. Und wo man ein Gespann kaufen kann, kann man es auch mit Waren füllen und seinerseits Handel treiben. Auch hier sind die reicheren Bewohner durchaus diejenigen, welche ihr Selbstgeschaffenes anbieten können.
Ähnlich wie in der Hauptstadt, findet man auch hier Behausungen und Werkstätten in jeglicher Form. Steinbauten wechseln sich mit Holzhütten ab und nicht selten ist auch ein Zelt die Bleibe eines Ansässigen.
Wie viele Städte in Terravino ist Rosstor ebenfalls von zahlreichen Gehöften und Siedlungen umgeben, die zu klein sind um extra auf einer Karte markiert zu werden, aber aufgrund der Menge an Viehfutter, die benötigt wird, ist auch denen ein gewisser Wohlstand nicht abzusprechen.