Freiherr von Penumbra Vincente di Venduto

Vincente di Venduto trug einst den Titel des Barons. Als junger aufstrebender Anführer war er stets ehrgeizig und zielstrebig und hegte den Wunsch, seine Baronie zu mehr Glanz und Reichtum zu bringen. Früh lernte er seine Frau Sylvia kennen und lieben. Die beiden bekamen zwei Söhne und nach außen hin schien das Glück der Herrscherfamilie und ihrer Baronie nahezu perfekt.

Dies war jedoch in der Zeit vor dem Krieg mit Seranno und Greyshire als Penumbra noch eine eigenständige Baronie und nicht nur ein Stadtstaat war. Die Baronie verfügte damals noch über Ländereien, die heute Seranno und Greyshire angehören und der Bevölkerung erging es unter der Herrschaft des jungen Barons sehr gut.

Doch die Gier von Vicente war schier grenzenlos und so kam es vermehrt zu Überfällen auf Karawanen, Piraterie und andere zwielichtige Geschäfte unter dem Befehl des Barons. Und so war es auch schließlich sein Verschulden, welches dazu führte, dass er durch den Krieg nicht nur nahezu sein ganzes Land sondern auch den Titel des Barons verlor.

Der Krieg währte fast ein Jahr als die meisten Ländereien Penumbras bereits besetzt waren und die Feinde vor den Toren der Stadt standen. So lange hatte der Stolz des Barons obsiegt und auch zu seiner letzten Entscheidung als Baron, nämlich der Kapitulation wurde er mehr von seiner Gemahlin gedrängt.

Vincentes Ego verkraftete die herben Niederlagen nur schwer und so zog er sich so gut wie gänzlich aus der Politik zurück und vergaß seine Sorgen in der Völlerei, der Trunksucht und im Schoß vieler käuflicher Frauen und Mätressen. Inzwischen ist Vincente die Venduto frühzeitig gealtert, was auf Grund seines Lebensstiles kaum verwunderlich ist. Er und seine Frau Sylvia leben in einer sehr unglücklichen Ehe. Vincente hat keinerlei Interesse mehr an seiner Ehe und ebenso wenig für seine Kinder, die ihm mehr eine Last als ein Segen sind.