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Name: Mika Alvarson
Alter: 32 Jahre
Herkunft: Kargenfels, Ein Dorf südlich von Brufestning, nahe dem Vallargebirge
Mika wurde als Sohn von Alvar, einem tüchtigen Holzfäller und Zimmermann, und Astrid, die sich am Ackerbau des Dorfes beteiligte, geboren. Sein Heimatdorf lag in den Ausläufern des Vallargebirges, unweit des Grenzposten Brufestning. Die tief verwurzelten Bäume der umliegenden Wälder lieferten wertvolles Bauholz. Schon in jungen Jahren lernte Mika von seinem Vater, Bäume zu fällen und das Holz für den Bau von Häusern, Schiffen und insbesondere für die geliebte Wohnstube seiner Mutter zu verarbeiten.
Die Nähe zum Gebirge brachte jedoch Gefahren mit sich. In den schroffen Höhen hausten skrupellose Banditen, die für ihre Rücksichtslosigkeit und Brutalität berüchtigt waren. Ihre Bedrohung zwang die Dorfbewohner, die Werkzeuge oftmals auch zur Verteidigung einzusetzen.
Als Mika 17 Jahre alt war, überfiel im Frühjahr ein Trupp Halunken aus den Bergen sein Dorf. Sein Vater Alvar stellte sich den Angreifern tapfer entgegen, überlebte jedoch nur knapp und erlitt schwere Verletzungen, die ihn zwangen, seine Arbeit bis auf weiteres aufzugeben. Diese schicksalhafte Wendung veränderte das Leben der Familie grundlegend und ab diesem Zeitpunkt keimte in Mika der tiefe Wunsch, seine Heimat vor den mordlustigen Gaunern zu schützen und die Grenzlande zu verteidigen.
Noch im selben Jahr, als die Tage allmählich kürzer wurden und das Laub sich ins rötliche färbte, verließ Mika das Dorf, um sich den Grenztruppen des Jarls anzuschließen. Diese patrouillierten entlang des Vallargebirges, um die Dörfer vor den wachsenden Überfällen zu schützen und den steigenden Unmut der Bevölkerung zu beschwichtigen. Obwohl Mika zu Beginn wenig Kampferfahrung hatte, machte er seine handwerklichen Fähigkeiten schnell unentbehrlich. Er half beim Bau von Verteidigungsanlagen und Schutzhütten und erlangte bald den Respekt seiner Kameraden.
Mit vergehenden Monaten wurde der junge Alvarson zu einem kampferprobten Soldaten, der die Scharmützel mit den hinterlistigen Banditen immer furchtloser bestritt. Mika kämpfte weder mit der Eleganz eines ausgebildeten Schwertkämpfers noch nach ritterlichen Regeln, aber seine Entschlossenheit und sein Gespür für seine Umgebung machten ihn zu einem wertvollen Kameraden. Seine Kenntnisse der Wälder und Berge verschafften ihm taktische Vorteile, und bald erwarb er sich den Ruf eines furchtlosen Kriegers, der sowohl Stärke als auch Verstand bewies.
Während seiner Zeit als Grenzsoldat knüpfte Mika Kontakte zu den Wachposten des benachbarten Landes Greyshire, die darauf bedacht waren, weder Banditen noch sonst jemanden über die Gebirgspässe in ihr Land zu lassen. Die strikte Verschlossenheit sorgte für reichlich Misstrauen unter den Männern, was es immer mühseliger machte, die Kräfte gegen den eigentlichen Feind zu bündeln. Erst als im Königreich Greyshire die Vorfälle unter dem Namen der roten Hand zunahmen, arbeiteten beide Länder an einer gemeinsamen Strategie, um die Banditen dauerhaft aus den Gebirgen zu vertreiben. Dank der vereinten Kräfte der Grenzsoldaten wurde die Bedrohung durch ihre Feinde schließlich stark dezimiert, bis sie aus der Region verschwanden. Diese Beziehungen machten Mika fortan zu einem wichtigen Vermittler zwischen den beiden Ländern.
Heute, mit 32 Jahren, ist Mika ein geachteter und erfahrener Soldat, der durch die Ländereien von Kargenfels streift und sie vor Halunken und Räubern schützt. Nach vielen Jahren in den Bergen bevorzugt er nun die Fjorde von Kargenfels, die mit ihren prächtigen Wasserfällen und der üppigen Vegetation eine willkommene Abwechslung bieten. Wenn Frieden einkehrt, kehrt Mika in sein Heimatdorf zurück, wo er seinem Vater Alvar von seinen Erlebnissen berichtet: von den tückischen Kämpfen gegen die Banditen, den blau-grauen Gewändern der Greyshirer Soldaten und ihrem eigenartigen Tee, über die Gerüchte der blutigen Klinge und dem Drang nach Süden zu gehen – wohl bedacht darauf, seiner Mutter nur das Nötigste hören zu lassen, um ihr keinen Kummer zu bereiten.