Vincente di Venduto
Seit dem Penumbrakrieg, der einen herben Rückschlag für Venduto darstellte, ist es ruhig um den jetzigen Freiherren geworden. Auch unsere Spione bestätigten nur, was auch offen ersichtlich ist, nämlich, dass es sowohl psychisch als auch physisch bergab mit dem Oberhaupt Penumbras geht. Gerüchte um eine schwere Krankheit konnten bislang jedoch nicht bestätigt werden.
Vincente di Venduto hätte sicherlich großes Interesse an der Stürzung der anderen Baronieoberhäupter, allen voran natürlich Seranno und Greyshire, die beide in den vergangen Jahren Schauplatz für die Machenschaften der Roten Hand darstellten.
Auffällig war, dass es sich Vincente auch nach Beendigung des Krieges und der herben Verluste leistete, Schiffe ins Kristallmeer zu entsenden, sollte man doch meinen, jeder Mann würde in der Heimat mehr von Nutzen sein.
In der Öffentlichkeit tritt er seit längerem kaum noch in Erscheinung sondern lässt sich zumeist von seiner Gattin Sylvia vertreten. Eine Beleuchtung von ihr ergab noch keine nennenswerten Informationen. Auch über die beiden Söhne Sergio und Salvatore ist kaum etwas zu sagen. Sergio der Ältere frönt zu offensichtlich allerlei Lastern und ist meist in Spelunken und Hurenhäusern anzutreffen, als dass er eine potenzielle Gefahr darstellen könnte. Salvatore hingegen steht derzeit mehr unter Beobachtung. Der nach außen hin ruhige und äußerst disziplinierte jüngere Spross der Vendutos ist sehr belesen und hält sich häufig in Bibliotheken auf. Jedoch berichten unsere Quellen, dass sie über seinen Aufenthalt oftmals im Unklaren sind und er es bereits mehrere Male schaffte, über einen längeren Zeitraum aus der Öffentlichkeit zu verschwinden. Kontaktpersonen oder Hinwendungspunkte konnten bislang noch keine gefunden werden.
