Grenzstreitigkeiten zwischen Dunkeltann und Kargenfels

Neunter bis Zwölfter Monat im Jahre 1013

Kargenfels war schon eh und je ein großer Abnehmer von Dunkeltanner Holz. Zu Zeiten des alten Barons Robert Bach herrschte ein reger Handel und Austausch von Gütern. Dunkeltann belieferte Kargenfels mit Holz und erhielt im Gegenzug Erze und Mineralien aus Kargenfels.

Mit der Machtübernahme durch Tiberius Bach ließ dieser einvernehmliche Handel jedoch nach und es kam vermehrt zu Grenzscharmützeln zwischen den Baronien, bis Tiberius Kargenfels schließlich die Holzlieferungen ganz verwehrte. Die offizielle Begründung war der Schutz der Wälder und der darin lebenden Feenwesen und Alben. Hinter vorgehaltener Hand spekulierte man jedoch, dass es hauptsächlich daran lag, dass Dunkeltann die immer knapper werdenden Rohstoffe selbst brauchte, um Waffen, Kriegsgeräte und Palisaden zu bauen.

Nach Ende des Penumbra-Krieges eskalierte der Konflikt dann vollends und es kam zu kriegsähnlichen Zuständen, da Kargenfels teilweise eigenständig Holz im Bereich des Grenzwaldes rodete. Beide Baronien rüsteten daraufhin ihr Militär noch weiter auf. In dieser Zeit hatten beide Baronien schwere Verluste zu verzeichnen, so starben unter anderem auch drei der Söhne des alten Barons Ulfgar, Carsten und Hubertus während des Konfliktes.

Die Streitigkeiten währten knapp vier Monate, als der Fürst Lucius von und zu Aureastett diese unterband. Momentan herrscht somit ein auferlegter Waffenstillstand, doch kommt es hier und da noch zu kleineren Grenzstreitigkeiten.

Im Jahre 1018 starb Baron Tiberius Bach. Was dies nun für die diplomatischen Beziehungen zwischen Dunkeltann und Kargenfels bedeutet, ist noch ungewiss.