Werwolf
Ein Werwolf ist eine Person, die sich in ein wolfsähnlches, humanoides Biest verwandeln kann. Diese Fähigkeit, die man auch als Lykanthropie bezeichnet, erhält die jeweilige Person zumeist nicht freiwillig. Lykanthropie gilt als Fluch oder Krankheit. Übertragen wird Lykanthropie durch eine magische Verwünschung oder durch Übertragung der Krankheit auf herkömmlichem Wege, also z.B. indem man von einem anderen Werwolf gebissen wird.
Das angestecke Opfer, nun als Lykanthrop bezeichnet, wird sich, sofern es die Ansteckung überlebt, unwillkürlich in einen blutrünstigen Werwolf verwandeln. Soweit bekannt ist, geschieht dies erstmalig beim nächsten Vollmond, der auf Werwölfe eine starke Wirkung hat. Dem Lykanthropen wächst während der Verwandlung binnen weniger Augenblicke Fell, er entwickelt scharfe Klauen und der Kopf verformt sich zu etwas, das einem Wolfsschädel gleicht. Der Werwolf pirscht dann auf zwei Beinen oder auf allen Vieren durch die Nacht und greift Mensch, Elb und Tier an, um seinen unkontrollierten Blutdurst zu stillen. Die Vernunft des Lykanthropen ist dabei völlig unterdrückt und weicht vollständig einem instinktiven, tierischen Blutrausch.
Man sagt, dass einige Lykanthropen es schaffen können, die Verwandlungen mittels Magie oder Meditation zu kontrollieren oder zu verhindern. Einige wenige sollen sogar in der Lage sein, ihre Vernunft und ihre Sinne während der Verwandlung beizubehalten. Sie verfügen dann über die enorme Stärke und Gefährlichkeit des Werwolfs, haben jedoch weiter die Kontrolle über ihr Handeln.
Über Werwölfe in Terravino ist -außer den üblichen Gruselgeschichten einiger Bauern- nichts weiter bekannt. Oftmals werden gerissene Schafsherden oder verschwundene Mitmenschen “den Werwölfen” zu Last gelegt, obwohl es vielzählige sinnvollere Begründungen gibt.
Die meisten Geschichten und Erzählungen über Werwölfe in Terravino hört man in Kargenfels, gefolgt von Dunkeltann und dem nördlichen Greyshire. Dies mag wohl aber an der örtlichen Nähe zu Kargenfels liegen.
