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======Königreich Kargenfels====== (TV2.0)
“Du hast nicht die wahre Essenz der Wildnis erfahren, bevor du in die Augen eines Wolfes geblickt hast!” – viel zitierter Satz des Jarl
Kargenfels, die am nördlichsten gelegene Königreich auf dem Kontinent Terravino, unterscheidet sich wohl am meißten von den anderen Königreichen, betrachtet man Penumbra als das was es nunmehr ist. Dies liegt nicht zuletzt an ihrem Oberhaupt. Der, standesgemäß eigentlich als König in den Geschichtsbüchern geführte, Herrscher Kargenfels' ist Agnar Gunnsinir, welcher sich selbst jedoch Jarl nennt und nennen lässt. Dass er sich damit nahezu auf eine Stufe mit dem Fürsten des Landes stellt, stößt nicht nur diesem sauer auf. Und das, wo dieser doch als sehr umgänglich gilt.
Würde man Kargenfels von seiner Nordspitze bis zu seinem Südende der Länge nach durchschreiten, so würde ein guter Wandersmann 60 Tage benötigen. In der Breite durchschritten wären es sicher ebenfalls 30 Tage aufgrund des sich lange ziehenden Tales.
Die Haupstadt und auch der Regierungssitz ist die Jarlstadt Talgrund, welche am Fuße des Wächters liegt. Und doch fällt das Tal hin zur Ader, dem Fluß, welcher einen Großteil des Fürstentums durchläuft, stetig ab.
Kulturell ist Kargenfels eher das Königreich des Handwerks. Die unzähligen Erzminen lassen es zu, dass damit und mit den daraus resultierenden Schmiedekünsten ein Export floriert, der alle anderen nötigen Zukäufe abdeckt. Anders als in der Fürstenstadt Aureastett und Seranno, können die meisten Einwohner von Kargenfels nicht lesen, schreiben oder rechnen. Lediglich in den großen Städten ist ungefähr die Hälfte dazu befähigt. Auf den Dörfern und Gehöften sucht man dergleichen durchaus umsonst.
Die Bevölkerung in Kargenfels ist ein fleißiger und hart arbeitender Menschenschlag. Egal ob Landwirt, Viehbauer, Bergbauer, Hirte, Hütter, Schmied oder Gerber, jeder versucht stets sein Bestes zu geben, um seinen Teil beizutragen. Seit der Zusiedlung einiger nordischen Stämme haben das Handwerk und dessen Gunst stetig zugenommen.
Fremden gegenüber gibt man sich freundlich aber anfangs etwas reserviert und wirkt eventuell eigenbrötlerisch auf Wesen von außerhalb. Dazu trägt wohl auch der, innerhalb Terravinos höchster Bevölkerungsanteil von Zwergen bei. Ob nun dadurch bedingt, oder durch den Hass des Jarl auf Dunkeltann geschürt, sind im Gegenzug Elfen alles andere als gerne gesehen, oder gar willkommen.
In Kargenfels ist man weder auf edle Gewänder aus, noch schert man sich um Magie, egal in welcher Form. Man ist dem nicht so zugetragen wie Seranno und nicht so abgeneigt wie in Veraxio, es ist eher eine Gleichgültigkeit, die der Magie entgegengebracht wird. Man hat auch kein Interesse, Gerüchte oder Verschwörungstheorien auszuarbeiten oder zu diskutieren. Das tägliche Leben, erfolgreiche Arbeit und rauschende Feste sind alles was man hier begehrt.
Wäre der Konflikt mit Dunkeltann nicht eskaliert, nur weil man deren Bäume als Baumaterial benötigt und sie schlichtweg die Menge verwährten, aus irgendwelchen, laut des Jarl, vorgeschobenen Gründen wie Bestände und Schutz der Feenwesen und der Alben, dann wäre es wohl auch nicht zum Krieg gekommen.
Die Mehrheit der Bevölkerung allerdings sieht in den Handlungen des Jarl stets den Willen, das Beste für sein Volk zu tun. So war der Grund der Überfälle und Diebstähle in Grenznähe und beim Passieren der Grenznahen Region Anlass genug, sich diesem Pack zu entledigen. Ganz zu schweigen von der Ressourcenverwährung von Holz durch Dunkeltann, obwohl diese selbst doch ganz enorm Erz beim Handel einforderten.
Talgrund - die Hauptstadt der Baronie.
Rosstor - die zweitgrößte Stadt in Kargenfels, bekannt für ihre herausragenden Pferde.
Isvik - die höchst gelegene Stadt von Kargenfels
Marknad - das Handelsdorf für alle, die nach Terravino reissen.
Eblana - seit dem Krieg mit Dunkeltann leben im größten Dorf mittlerweile 1.000 Seelen.
Vinbekk - ein kleines Weindorf, bekannt vor allem durch den Honigwein.
Normanar - das südlichste Dorf von Kargenfels. Hier leben einige zugezogene Nordleute.
Die Eisenerz- und Kohleminen in der Bergkette nördlich und östlich von Talgrund sind so zahlreich, dass eine Verzeichnung in den Karten auf Grund von Informationsüberfluss im Sinne der Illustration verzichtet wurde. Sie stellen Kargenfels´ Haupteinnahmequell und somit Reichtum dar. Wenn es dieser Baronie an etwas nicht mangelt, so sind es Arbeitsaufträge und das benötigte Material für Schmieden jeglicher Art. Die größte und einzigste Mine, die in den Karten verzeichnet ist, ist Nunmar, die Zwergenmine.
Auch in Kargenfels ist zwar der Glaube an die Vier Elemente (Feuer, Wasser, Erde, Luft) verbreitet. Allerdings ist der Hauptglaube der an die “Neun”, welche die vier Grund-Elemente beinhalten. Schutzpatron der Baronie ist Gorin.
Vor allem der Jarl selbst sieht die neun Götter zwar als richtig und wichtig an, jedoch hat Gorin hier fast schon ein Alleinstellungsmerkmal. Die Skalden und Trinksprüche sind hier auch sehr in diese Richtung geprägt.
Eine weitere wichtige Stellung im Glauben der Kargenfelser nimmt der Wolf ein. Er gilt als Krafttier und darf in der Gemarkung von Kargenfels niemals verletzt oder gar getötet werden.
Die Zwerge, welche in dem Bergmassiv im Norden von Kargenfels leben beten angeblich auch Gorin an, wenngleich es auch Behauptungen gibt, dass sie ihrer eigenen Gottheit huldigen.
Der Handel in Kargenfels läuft noch geteilt ab. Man kann hier wohl auch mittels Schuldverschreibungen und Barschaft handeln, aber das Groß des Handels bestimmt die Handhabe Ware gegen Ware. Durch den eindeutigen Überschuss, aber auch den klaren Bedarf ist dies hier wohl noch üblicher und bevorzugter als andernorts in Terravino. Obgleich die Hauptstadt Talgrund ein großer Umschlagsort ist, so findet der Hauptteil des Handels doch in Rosstor statt. Nicht zuletzt wegen der zentralen Lage und der Nähe zum Ufer der Ader, des großen Flusses in Teravino.
Kargenfels erwirtschaftet den Großteil seines Gewinns durch den Verkauf und vorallem den Export des Eisenerzes oder aber auch den daraus gefertigten Waren. Sei dies nun in Form von einfachen Eisenbarren oder gar veredeltes oder verarbeitetes Material. Dies reicht von allerlei Waffen über Rüstungen bis hin zu Baumaterialien und jeglichem schmiedbaren Zeug bis hin zu Schmuck. Dies alleine reicht, um das Königreich am Leben zu halten und auch für ein gutes Leben zu sorgen. Die zusätzlichen Einnahmen entstehen durch den Überschuss an Met, der durch die unzähligen Imkereien im Königreich zustande kommt. Doch einige horten lieber Vorräte als diese zu veräußern. Stein jedoch wird durch das weitere Treiben der Minen und der massig vorhandenen Felsformationen auch als Baumaterial veräußert. Feldfrüchte und Jagdwild sowie das angebaute Getreide verbleiben hingegen komplett innerhalb der Grenzen Kargenfels und werden hier verzehrt und verarbeitet.
Was jedoch in großen Mengen eingekauft wird, oder vielmehr eingekauft werden sollte, durch den Konflikt aber nicht erfolgt ist, ist Holz als Baumaterial und für die Köhlereien aus Dunkeltann. Dieser Handel kam jedoch vollends zum Erliegen. Aus Seranno bezieht man Wein und Töpferwaren. Der Haupthandelspartner seit dem Krieg ist nun Greyshire. Gegen die Lieferung von Waffen und Eisen erhält man hier das Getreide, welches für den immensen Bedarf an Bier benötigt wird, wobei auch letzteres eingekauft wird. Weiterhin bezieht man dort das Silber, welches man selbst nicht abzubauen vermag. Ein Handel mit Penumbra findet zumindest öffentlich nicht statt. Und Veraxio hat schlichtweg nichts zu bieten, was man selbst benötigen könnte außer ihrem Holz. Der Preis ist jedoch nicht erschwinglich und der Eigenbedarf des Königreiches rechtfertigt dies für den Jarl zur genüge, anders als Dunkeltann, welche einfach nur irgendwelche Fabelwesen mit dem Erhalt der Wälder schützen will.
Niergends sonst lässt sich der Umgang mit Magie so kurz und knapp umschreiben wie in Kargenfels. Er ist nicht verboten, jedoch wird er auch mit keinerlei Interessen gefördert. Es gibt sogar Kargenfelser, die nicht einmal an die Existenz von Magie glauben. Schließlich lässt sich alles Unerklärliche ganz einfach durch die Macht der Götter erklären. Akademien oder Schulen der Magie gibt es folglich in keinster Weise.
Die Streitkräfte von Kargenfels bestehen vornehmlich aus stehenden Truppen. Dies ist zwar dank des großen Eisenaufkommens unterhaltbar, aber auch nur durch den Kriegsfall, oder vielmehr durch die Kriegsfälle so. Die Truppen sind konzentriert, allerdings gibt es in jeder Stadt und selbst den kleineren Städtchen eine Garnision und ein Zeughaus. Eine starke Macht stellen die zugezogenen Nordmannen dar und gänzlich unklar ist man sich über die wahre Stärke der Zwerge.
Das Militär gliedert sich wie folgt:
Die Aufteilung der Fußsoldaten zu Handwaffe und Schild erfolgt seit dem neuerlichen Krieg sehr lose. Ein Hauptteil der Truppen schützt den Grenzübergang zu Dunkeltann, vornehmlich an der Festung Aderlass. Die Bewaffnung ist für gewöhnlich ein Schwert oder ein Katzbalger zusammen mit einem Holzschild und einem Kettenpanzer.
Die Langbogenschützen von Kargenfels sind ebenso berühmt wie berüchtigt. Unter den Bewunderern der Kriegskunst als beste Schützen Terravinos bezeichnet werden sie von allen Feinden gefürchtet. In jeder Stadt sind sie die Truppen, welche die Wälle schützen und einen Ansturm zu einem Himmelfahrtskommando machen. Aufgeteilt sind sie in 8 Trupps zu 25 Mann. Bei jeder Festung ist im Friedensfall eine stationiert, in jeder größeren Siedlung eine, in der Haupstadt zwei. Im Kriegsfall werden diese ansteigend zur Front versetzt.
Jedoch auch im Kriegsfall ist immer eine Garnision in den vier grössten Orten als letzte Verteidigung vor dem Sturm stationiert.
Die Bogenschützen tragen einfache Kleidung mit einer zumindest halbseitigen Lederrüstung in braun-, grün- oder grautönen. Die weitere Bewaffnung beläuft sich auf Kurzschwert und Wurfbeil.
Ganz anders verhält es sich bei den berittenen Schützen. Die Truppen sind in der Zahl fünf zu 40 Mann gegliedert und sind jederzeit mobil. In Friedenszeiten als Patroulien oder Karawanenschutz genutzt, werden sie im Kriegsfall schnell da hinbeordert wo es die Lage erfordert.
Die zugezogenen und nun mehr oder weniger hier beheimateten Nordmänner sind in ihrer detailierten Stärke nicht bekannt. Der letzte, dem Jarl bekannten Stand, ergab, dass es ca. 100 Nordmann Freischärler mit jedweder ihnen als richtige Bewaffnung angesehene Ausrüstung bewährt, sowie ca. 50 Nordmännische Axtwerfer. Obwohl manche Handäxte nutzen, schleudern einige mit gefürchteter Präzision Äxte, die andere nicht einmal im Nahkampf zweihändig zu führen vermögen.
Ungewisse Stärke an Zwergenverbänden
Die Zwerge, welche einst nur in der Mine vorzufinden waren, schützen seit dem neuerlichen Konflikt ebenfalls das Land, sogar mit einer eigens errichteten Festung, allerdings ist die Truppstärke gänzlich unbekannt.
Baron: Jarl Agnar Gunnsinir
Ehefrau: Lifrani Gunnsinir
Erster Sohn: Skeggnot Gunnsinir
Zweiter Sohn: Skalmnot Gunnsinir