Die Hauptstadt, die Handwerksstadt, der Urdbrunnen, Stadt der Hütten und Essen.
All dies sind Namen, welche die Bewohner der Baronie Kargenfels ihrer Hauptstadt geben. Mit seinen nahezu 8.000 Einwohnern ist sie eine der größten Städte in ganz Terravino. Auf einem Hügel gelegen befindet sich der Jarlsitz, welcher einem Langhaus mit Thron gleicht. Während vielerorts der Regierungssitz das Zentrum einer Siedlung ausmacht, so liegt jener jedoch am Ende der Stadt, wodurch man diese zum Sitz hin durchschreiten muss. Die Stadt selbst ist ebenfalls in das Ende eines Tales gebaut. Genauer gesagt schon fast an den Berghang heran, so dass die Ländereien rings herum schon wieder etwas ansteigen. Eine Pallisade aus massiven Stämmen umgibt das Jarlhaus und die restlichen Gebäude, welche die oberen Herrschaften beherrbergen. Eine weitere folgt nach den Kaufleuten und Landbesitzern. DDie nächste trennt dann das einfache Volk und das Handwerk von den anderen. Rein optisch versteht sich. Denn die Palisaden trennen hier der Übersicht wegen und nicht aus Gründen der Standesdifferenzierung. Die letzten beiden Reihen bilden die Stadtmauer. Zwei Wälle umfassen die Stadt, wovon der innere höher ist, um ihn bei einem Ansturm auf die äußere Befestigung besser verteidigen zu können. Das Bild, welches die Hauptstadt prägt, ist eine Vielseitigkeit an Baustilen. Steinbauten wechseln sich mit Holzhütten ab und nicht selten ist auch ein Zelt die Bleibe eines Ansässigen.
Tagsüber beherrscht das Treiben der zahllosen Handwerker und Händler mit ihren Karren, Kiepen und Kraxen, welche stets beste Arbeit feil bieten und ihren guten Ruf bereits in ganz Terravino genießen.
Die Bewohner selbst sind, auch wenn man es den meisten nicht ansieht, wohlhabend. Mit dem Lohn für ihre außerordentliche Handarbeit können sie mehr als gut leben und vielerorts werden die Mannen der Zunft als Oberschicht angesehen, ob der hervorragenden und damit gut bezahlten Werke.
Bis auf vereinzelte Diebstähle der geringen armen Bevölkerung gibt es hier kaum Straftaten, die es zu verfolgen gilt, zu Mal man sich darauf geeinigt hat, dass Prügeleien zur Normalität gehören und Probleme eher lösen als zu schaffen.