“Wein und Blut” – Motto der Familie Perrez
Seranno, die am westlichsten gelegene Baronie in Terravino gilt auch als „der Rubin“ des Fürstentums. Dies geht auf die herausragende Qualität des Rotweins der Baronie zurück, der Seranno schon oft einen Sieg in der großen Weinlese eingebracht hat, aber auch den Neid und die Missgunst der anderen Baronien auf sich gezogen hat.
Würde man die Baronie Seranno von seiner Nordspitze bis zu seinem Südende der Länge nach durchschreiten, so würde selbst ein guter Wandersmann ob des schwierigen Geländes mit seinen vielen Hügeln und nicht verzeichneten Kluften sicher 5 Tage benötigen. In ihrer Breite durchschritten wären es sicher 2 Tage.
Die Haupstadt und auch der Regierungssitz ist die große Stadt Marginello, welche strategisch günstig im Herzen Serannos liegt.
Regiert wurde die Baronie noch bis vor kurzem durch den alten und geachteten Baron Lorenzo Federiko Angelo Perrez und seiner Frau Rosa Maria (geb. Bona), welche allerdings durch Krankheit nicht mehr am öffentlichen Leben teilnehmen kann. Eines traurigen Tages jedoch erlitt die Fürstenfamilie und mit ihr ganz Seranno einen tiefen Schicksalsschlag als Baron Lorenzo einem hinterhältigen Giftanschlag zu Opfer fiel und verstarb. Seine Nachfolge übernahm seine Tochter Melina Perrez, die jetzige Baronin.
Kulturell ist Seranno auf einer Höhe mit der Fürstenstadt. Es gibt eine Buchdruckerei sowie zahlreiche Glasbläser. Die Besonderheit ist jedoch, dass es in Seranno die einzige Büchsenmacherei außerhalb der Fürstenstadt gibt. Schwarzpulver und Musketen sind zwar horrend teuer dennoch unterhält Seranno die größte dauerhaft bestehende Musketier/Arkebusier-Einheit in ganz Terravino. Auch dieser Fakt weckt Misstrauen und Missgunst in den anderen Baronien, da es scheinbar immer Seranno ist, welche in Fortschritten führend ist, während den Alchemisten und Gelehrten der anderen Baronien immer wieder Missgeschicke passieren die sie in ihrer Forschung weit zurückwerfen. Die meisten Bürger Serannos können lesen und rechnen. Lediglich in den ärmsten Schichten ist Analphabetismus verbreiteter.
Die Bevölkerung in Seranno ist ein fleißiger und hart arbeitender Menschenschlag. Egal ob Winzer, Bauer, Händler oder Hirte, jeder versucht stets sein Bestes zu geben und sich zu verbessern. Wer jetzt aber denkt, die Einwohner von Seranno wären langweilig oder gar prüde, der irrt sich gewaltig. Es gibt besonders im Frühjahr und zur Erntezeit zahlreiche rauschende Feste bei denen reichlich Wein fließt.
Fremden gegenüber gibt man sich freundlich aber anfangs etwas reserviert, zumindest bis man die Person besser kennengelernt hat. Das gemeine Volk tuschelt zudem gerne über die neuesten Nachrichten aus den Adelshäusern oder tauscht die neuesten wilden Gerüchte oder Verschwörungstheorien aus.
Generell sind die Menschen in Seranno zufrieden und fühlen sich sicher unter der Regentschaft der Familie Perrez.
Eine Besonderheit ist die Haltung von Löwen innerhalb der Baronie. So hat man in Marginello ein Löwengehege innerhalb der Regierungssitzmauern und in Ontadina soll es sogar eines auf der Residenz Perrez eines geben. Spannend ist das Projekt der Auswilderung einer Löwenfamilie Südwestlich von Alvera. Nicht nur ist der Löwe ohne natürliche Feinde, er steht auch unter dem Schutz von Talvaron
Seit dem Krieg mit Penumbra, in dem viel Land der damaligen Baronie an Seranno und Greyshire überging, ist die Baronie Seranno gewachsen.
Marginello - ist die Hauptstadt von Seranno.
Ontadina - die Radstadt, Speichenstadt
Paralonia - Serannos nördlichste Kleinstadt
Pratovalle - die idyllische Kleinstadt
Alvera - Serannos westlichst gelegenes und größtes Dorf
Dalando - ein Fischerdorf im Süden.
Vinodis - ein Weindorf der Baronie.
Rivida - ein unscheinbares Dorf, das im Jahr 1016 Hauptschauplatz seltsamer Ereignisse war.
Pantanovera - ein sehr abgelegenes Dorf unterhalb Penumbras
Die Religion in Seranno ist, wie auch in allen anderen Baronien hauptsächlich geprägt vom Glauben an “Die Neun” und jeder Gott findet in der Baronie seine Anhänger.
Einige Bewohner beschränken sich auch auf den Glauben an die Vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft.
Am stärksten jedoch ist der Glaube an Talvaron, dessen Domänen der Lebensweise der Landesbevölkerung Serannos' am nächsten kommen. Daher wurde er auch der Schutzpatron der Baronie Seranno.
Da Seranno seinen Reichtum aus seinem Wein bezieht, ist es gerade bei den Winzern und Feldarbeitern üblich, regelmäßig kleine Opfergaben darzubringen. Prinzipiell kann man sagen, dass auf jedem Weingut oder in jedem Garten ein kleiner Schrein zumindest für die Elemente zu finden ist. Winzer zuweilen verstärkt Avalos.
Es halten sich hartnäckig Gerüchte in Seranno, dass es einen geheimen Kult gibt, der sich in Spionage und Sabotage übt und anscheinend einer mysteriösen Gottheit huldigt. Über ihre Ziele und Beweggründe ist nichts bekannt aber die besonders mutigen oder törichten Bewohner Serannos munkeln, dass diese Organisation Verbindungen zur Familie Perrez hat, allerdings niemals in Hörweite einer Wache oder gar vor jemanden den Sie nicht durch und durch kennen.
Die Festungen von Terravino sind, wie sollte es auch anders sein, an strategisch wichtigen Orten. Im Westen an der Grenze zu Allerland. Nicht dass dies von Nöten wäre, jedoch hört hier eben der Herrschaftsbereich auf. Im Norden am Wald hin zu Dunkeltann und im Osten zu Greyshire und Penumbra. Jene im Süden, dem durch den vergangenen Konflikt gewonnenen Gebiet, liegt eine Festungsruine. Jene wieder aufzubauen steht auf der Liste der Baronie, nicht zuletzt, weil sie an der Grenze zu Veraxio liegt.
Der Handel in Seranno läuft noch geteilt ab. Zum einen kann man mit Schuldverschreibungen und Barschaft handeln, zum anderen ist auch der Handel Ware gegen Ware noch sehr verbreitet und findet vorallem auf den großen Märkten regen Anklang. Am Ufer der Ader, des großen Flusses in Teravino, finden sich die wenigen Handelskontore der Kaufleute. Dort findet man die exquisitesten Waren in Seranno, wenn man sie sich leisten kann.
Seranno erwirtschaftet den Großteil seines Gewinns durch den Verkauf und vorallem den Export seiner zahlreichen und vorallem hochwertigen und teuren Rotweine. Diese sind an so manchem Adelshof in den Mittellanden bekannt und sehr geschätzt. Manche Weinlesen wie der „Rote Rubin“ sind so gefragt, dass die gesamte Ernte in das Ausland verschickt wird. Des Weiteren werden in Seranno viele schöne und robuste Töpferwaren und auch Glas hergestellt und verkauft. Vom einfachen Tonkrug bis hin zum Kristallglaskelch, die Handwerker Serannos fertigen nur Schönes und Nützliches. Feldfrüchte und Jagdwild verbleiben hingegen komplett innerhalb der Grenzen Serannos und werden hier verzehrt und verarbeitet.
Was jedoch in großen Mengen eingekauft wird, sind Stoffe. Vor allem edle schwere Stoffe wie Samt und Brokat. Diese werden der aktuellen Mode nach in edle und prächtige Gewänder verwandelt. Auch das Anfertigen von Schmuck ist in Seranno nicht weit verbreitet. Zwar gibt es hier und da Geschmeide-Schmieden, allerdings mangelt es Seranno an den nötigen Rohstoffen für prächtige Diademe, Ringe und dergleichen weshalb diese teuer im Ausland eingekauft werden müssen. Lediglich der Silberschmuck aus Greyshire der Nachbarbaronie Serannos wird hoch geschätzt und ebenfalls in großen Mengen eingekauft.
Der Fluss der Magie ist in Seranno noch ausgeprägter als im Rest von Terravino. Magier sind zwar immer noch sehr selten aber die Bevölkerung hat sie akzeptiert und hegt nur wenig Misstrauen gegen Zauberwirker. Auch in Seranno gibt es keine Schulen oder Akademien, die Magie unterrichten. Sämtliche Magier wurden und werden von persönlichen Tutoren ausgebildet.
Das Studium sämtlicher Spielarten der Magie mit Ausnahme der Daimonologie ist gestattet. Die Anwendung der Magie ist jedoch wie im Rest von Terravono streng reglementiert und unterliegt zum Teil drastischen Strafen.
Das in Terravino verbreitete “Maskentragen” für Magier während ihrer Ausübung ist in Seranno stark verbreitet. Zwar ist es nicht bindend, jedoch nehmen es die meisten Magier in Kauf um nicht überall als Magier erkannt zu werden.
Die Streitkräfte Serannos bestehen vornehmlich aus stehenden Truppen. Dies ist zwar immens kostspielig, sichert der Baronie aber auch eine stetige Einsatzbereitschaft und einen guten Ausbildungsstand der Kräfte. Der Großteil der Streitkräfte ist aufgeteilt auf die beiden großen Festen Nordwald und Grenzhügelwacht sowie der Hauptstadt Marginello, allerdings gibt es in jeder Stadt eine Garnision und ein Zeughaus.
Das Militär gliedert sich wie folgt:
750 Fußsoldaten an Helebarde
Aufgeteilt in 7 Züge a 100 Mann jeder Zug besteht aus 4 Trupps à 25 Mann der von einem Truppführer geführt wird, dieser ist für gewöhnlich der Soldat mit der meisten Erfahrung. Jeder Zug wird von einem Hauptmann und dessen Adjutanten geführt.
Die Soldaten tragen für gewöhnlich Kettenpanzer und einfache Helme. Zusätzlich zu Ihrer Helebarde trägt jeder Soldat eine Kurzwaffe bei sich, meistens ein Kurzschwert / Katzbalger oder eine Handaxt. Die Hauptleute tragen Plattenpanzer und wählen Ihre Bewaffnung nach persönlichem gusto.
500 Fußsoldaten mit Handwaffe und Schild
Die Aufteilung der Fußsoldaten zu Handwaffe und Schild folgt demselben Muster wie der Soldaten zu Helebarde. Die Bewaffnung ist für gewöhnlich ein Schwert oder ein Katzbalger zusammen mit einem Holzschild und einem Kettenpanzer.
250 Musketiere (Garnision von Marginello)
Die Musketiergarde ist die dauerhafte Garnision von Marginello und untersteht nur dem regierenden Baron. Um in diese Garde aufgenommen zu werden muss man sich ausserordentlicher Tapferkeit und Scharfsinn rühmen können. Jeder Musketier trägt eine geschlitze schwarze Samtjacke und ein rotes Hemd sowie eine Samthose als Uniform, dazu ein Dreispitz mit einer einzelnen weissen Feder. Das Rüstzeug ist ein vom Hofschmied des Barons handgefertigter Harnisch mit Beintaschen sowie ein Eisenhut. Jedem Musketier wird eine einzelne Muskete überreicht deren Pflege und Wartung diesem allein obliegt. Verlust oder mutwillige Beschädigung dieser wird mit entehrung oder im schwersten Fall mit Exekution bestraft. Dazu wird jedem Musketier nach Wunsch ein Rapier oder ein Katzbalger überreicht.
Die Musketiere werden stets vom Baron selbst befehligt. Ist dieser nicht zugegen führt der Hauptmann der Leibgarde dieses Amt aus. Im Bedarfsfall wird die Garde in einzelne Trupps aufgeteilt aus welchen ein Truppführer gewählt wird. Ansonsten rückt sie stets geschlossen aus.
100 Armbrustschützen
Die Armbrustschützen Serannos sind aufgeteilt in 2 Züge à 50 Mann geführt von einem Serganten. Die Armbrustschützen tragen einen Gambeson mit dem Wappenrock Serannos sowie eine wattierte Haube. Jeder Schütze trägt ein Kurzschwert sowie eine schwere Armbrust und 20 Bolzen. Zwischen den Armbrustschützen und den Musketieren besteht beiderseitige Verachtung.
Baron: Lorenzo Federiko Angelo Perrez →verstorben←
Ehefrau: Rosa Maria Perrez
Sohn: Santiago Lorenzo Federico Perrez Thronverzicht aus freien Stücken
Tochter: Melina Maria Perrez Thronfolgerin und somit aktuelle Regentin
Tochter: Milena Rosa Perrez
Magier: Corvus Bel’ator
Leibgardist / Oberster Kutscher / Neue rechte Hand von Baonin Melina Perrez: Levian Sicarius
Händler: Balduin von Widderstein
Schreiber & Kleriker: Matteo Gillio →Aktuell gesucht un auf der Flucht←
Hauptmann der Leibwache: Gabriel Castillo
Leibwächter: Miquel Vallerinio
bekannter Winzer: Estefan Druvor
bekannte Winzerehefrau: Elenor Druvor